Studentisches Ehrenamt und nonformale Bildung

Dem studentischen Ehrenamt wird die Zeit knapp
Was vorher in acht Semestern gelehrt wurde, soll nun in sechs Semestern vermittelt werden. Aus diesem Grund haben Studierende weniger Energie und Zeit, sich neben dem Studium auch noch ehrenamtlich zuengagieren und weiterzubilden. Auf Dauer können so die regionalen und nationalen Vorstandsämter großer studentischer Organisationen nicht mehr besetzt werden und es wird immer schwieriger die Mitglieder auf einem hohen Niveau auszubilden. …es muss eine Lösung gefunden werden!

Hintergrund
Über 20.000 Studierende engagieren sich momentan außeruniversitär mit viel Einsatz in den Organisationen der Kölner Runde ohne dafür die entsprechende Anerkennung ihrer Leistung zu bekommen. Im Rahmen des Bologna-Prozesses besteht nun die Möglichkeit nonformale Bildung innerhalb studentischer Organisationen in das formale Bildungswesen zu integrieren. Die Kölner Runde wurde 1991 gegründet und bildet den Zusammenschluss der sechs größten deutschen Studenteninitiativen Deutsches Komitee der AIESEC e.V., BDSU e.V., bonding-studenteninitiative e.V., ELSA-Deutschland e.V., MARKET TEAM e.V. und MTP e.V..

Was ist schon passiert?
Um die Synergien aus den verschiedenen Vereinen effektiv zu nutzen, entschloss die Kölner Runde sich gemeinsam für die Anerkennung und Anrechnung des Ehrenamts stark zu machen. In Gesprächen, die der BDSU u.a. mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit oder dem SPD-Parteivorsitzenden Kurt Beck führte, zeichnete sich eine große Akzeptanz für die Dringlichkeit dieser Problematik ab. 

Lösungsansätze zur universitären Anrechnung von Ehrenämtern und nonformaler Bildung durch studentische Organisationen
•    Anrechnung von Leistungen im Rahmen des European Credit Transfer Systems
•    Öffnung der Regelung für Frei- und Urlaubssemester bzw. Bonusguthaben
•    Gewährung von zusätzlichen Verbesserungsversuchen für Klausuren im Zeitraum der Wahrnehmung einer Vorstandstätigkeit
•    Offizielle Anerkennung des Engagements durch die Hochschulen (bspw. durch den Ausweis auf dem Abschlusszeugnis)

Weitere Informationen finden sie im Positionspapier der Kölner Runde auf der Homepage www.koelner-runde.de  .

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