Bachelorstudiengang Geographie startet zum Wintersemester
Bewerbung noch bis 15. Juli 2007 möglich

Eichstätt, 9. Juli 2007 (upd) –  Warum und wohin reisen Menschen? Wo liegen die Ursachen von Naturkatastrophen? Wie kann man mit raumbezogener Planung Verstädterung, Mobilität oder Klimawandel beeinflussen? Wer sich mit solchen und weiteren Fragen später beruflich auseinandersetzen will, für den bietet das Geographie-Studium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) das richtige Rüstzeug. Der neue sechssemestrige Bachelor-Studiengang Geographie startet zum kommenden Wintersemester. Pro Jahrgang werden nur 50 Studierende zugelassen; Interessenten haben noch bis 15. Juli die Möglichkeit, sich für den Studiengang zu bewerben.

Geographie versteht sich als integrative Mensch-Umwelt- Wissenschaft. Im 21. Jahrhundert werden Entscheidungsträger benötigt, die Systemzusammenhänge zwischen Natur, Wirtschaft und Gesellschaft erkennen, Probleme analysieren sowie umwelt- und sozialverträgliche Lösungen finden. Die Geographie vermittelt aus räumlicher Sicht die dafür notwendigen Kenntnisse, Konzepte und Methoden. Die Globalisierung hat die Bedeutung der Geographie weiter verstärkt. Der neue Bachelorstudiengang berücksichtigt in Aufbau und Inhalt diese neuen Fragestellungen. Der inter- und transdisziplinäre Ansatz, der Module und Veranstaltungen des Studiengangs charakterisiert, soll dabei eine umfassende Perspektive eröffnen.

In den ersten beiden Semestern des Studiengangs werden die Grundlagen des Faches vermittelt. Im dritten bis sechsten Semester erfolgt eine Profilierung und Vertiefung in Form von drei Schwerpunktbereichen: Der Bereich „Freizeit, Tourismus und Umwelt“ vermittelt sowohl geographische Analyse- und Planungskompetenzen wie auch Methoden und Instrumente des strategischen Managements. Durch diese Verbindung von Geographie und Betriebswirtschaft wird eine Ausbildung gewährleistet, die dem facettenreichen Phänomen des Tourismus auch in Zukunft gerecht werden soll. Der Schwerpunkt „Physische Geographie“ stellt komplexe Prozesse in den Vordergrund, die die Umwelt belasten und den Menschen und seine Infrastruktur gefährden. Thematisiert werden dabei unter anderem die Dynamik der Atmosphäre und von Gewässern (Sedimente, Nähr- und Schadstoffe), Bodenerosion, Hochwasser oder Murgänge im Hochgebirge. Im Bereich „Allgemeine Geographie“ können Studierende Module aus den beiden anderen Schwerpunkten in festgelegter Anzahl wählen und sich somit ganz gezielt in der gesamten Breite des Faches für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Den Studierenden wird das fünfte Fachsemester des Studiengangs als Auslandssemester empfohlen. Ein mindestens achtwöchiges Praktikum wird in der Regel in der lehrveranstaltungsfreien Zeit absolviert. Es vermittelt erste Einblicke in ein mögliches späteres Berufsfeld und dient als Orientierungshilfe sowie zum Erwerb von praktischen Kenntnissen in verschiedenen Arbeitsbereichen und -prozessen von Einrichtungen und Unternehmen. Das Praktikum kann auch im Ausland absolviert werden.
 
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs steht ein weites Feld beruflicher Tätigkeiten offen: Behörden für Raum-, Landes- oder Stadtplanung, Tourismusämter, Natur- und Umweltschutzbehörden, Planungsbüros, jedoch auch Organisationen der Entwicklungshilfe oder Verlage und Medien bieten für Geographinnen und Geographen Berufsmöglichkeiten.

Weitere Informationen zum Bachelorstudiengang Geographie und den Einschreibeformalitäten gibt es bei der Fachstudienberatung (Dr. Marianne Rolshoven, marianne.rolshoven@ku-eichstaett.de, 0 84 21/93-1308 oder -1302) oder unter www.ku-eichstaett.de/Studieninteressenten.
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